Hypertrophe Kardiomyopathie: Informationen für Betroffene

In Kürze: 

Beschreibung

 Die hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) ist gekennzeichnet durch eine erhöhte
linksventrikuläre Wanddicke (Abbildung 1), die nicht auf abnormale kardiale
Lasterhöhung zurückzuführen ist. Die Häufigkeit wird auf 0,02–0,23% in der
erwachsenen Bevölkerung geschätzt (Authors/Task Force et al., 2014).
Als Grundlage für die Diagnosestellung dienen i.d.R. nichtinvasive bildgebende
Verfahren, wie z.B. Echokardiographie und/oder kardiale Magnetresonanztomographie.
Die Diagnose einer HCM wird bei einer maximalen Wanddicke von ≥15 mm bei
Erwachsenen oder einen Z-Wert>2 bei Kindern gestellt (Authors/Task Force et al., 2014).
Dabei ist zu berücksichtigen, dass bei manchen Fällen von HCM eine geringere

Wanddicke (13–14 mm) vorliegen kann; in solchen Fällen sollten weitere Faktoren (z.B.
Familienanamnese, Elektrokardiographie) in die Beurteilung mit einbezogen werden.
Eine linksventrikuläre Hypertrophie wird meistens in der Pubertät oder im jungen
Erwachsenenalter manifest, der Beginn kann aber auch früher (im Säuglingsalter bzw. in
der Kindheit) oder später im Leben sein. Häufige Symptome sind: Atemnot (besonders
bei Anstrengung), Brustschmerzen, Herzklopfen, Orthostase, Präsynkope oder Synkope.
Viele Patienten bleiben jedoch asymptomatisch und werden zufällig diagnostiziert. Der
plötzliche Herztod, meistens aufgrund von ventrikulären Herzrhythmusstörungen bzw.
Kammerflimmern, stellt die schwerste Komplikation der HCM dar und kann das erste
Symptom der Erkrankung sein. Laut Studien kommt es bei ca.
16% der Betroffenen zum plötzlichen Herztod.

Klinik

Text

Genetik

 In bis zu ca. 60% der Fälle von HCM bei Erwachsenen und Jugendlichen findet sich eine
autosomal-dominant vererbte pathogene Mutation in Genen, die für Sarkomer-Proteine

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kodieren (Authors/Task Force et al., 2014). Darunter sind pathogene Veränderungen des
Gens für die schwere Kette des β-Myosins (
MYH7) und das Myosin-bindende Protein C
(
MYBPC3) für die meisten Fälle (ca. 75%) verantwortlich. Mutationen in den Genen für
das alpha-Tropomyosin (
TPM1), das kardiale Troponin T2 (TNNT2), die regulatorische
leichte Myosinkette (
MYL2), die essenzielle leichte Myosinkette (MYL3), das kardiale
Troponin I (
TNNI3) und das kardiale α-Aktin (ACTC1) sind für einen kleineren Teil (jeweils
ca. 1-5%) der Fälle verantwortlich. Des Weiteren sind Varianten in Genen, die für weitere
Sarkomer- (
MYH6, TNNC1, TTN) und Z-Scheiben-Proteine (ACTN2, CSRP3, TCAP, VCL,
NEXN, LDB3, MYOZ2, MYPN
) kodieren, oder in Genen, die an der Calcium-Homöostase
beteiligt sind (
PLN, JPH2), in Assoziation mit HCM beschrieben.
In ca. 5-10% der Fälle, die anhand von bildmorphologischen Merkmalen als HCM
diagnostiziert werden, sind weitere genetische Ursachen verantwortlich, die nicht in
direktem Zusammenhang mit dem Sarkomer stehen. Die häufigsten „nichtsarkomerischen“ Ursachen bei Erwachsenen stellen metabolische Erkrankungen dar,
z.B. Glykogen-Speichererkrankungen (Danon-Krankheit aufgrund von Mutationen des
LAMP2-Gens oder kongenitale Glykogen-Speichererkrankung des Herzens aufgrund von
Mutationen des
PRKAG2-Gens), die Fabry-Krankheit (GLA-Gen), die familiäre
Transthyretin-Amyloidose (
TTR-Gen), sowie manche mitochondriale Kardiomyopathien.
Wichtige Differenzialdiagnosen bei Kindern mit HCM sind außerdem: M. Pompe (
GAAGen), Noonan- bzw. Leopard-Syndrom (PTPN11-Gen) oder die Friedreich-Ataxie
(Expansion von GAA-Repeats im
FXN-Gen).

Diagnostik

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Genetische Diagnostik

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Mangement

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Literatur

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Links

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